Fresh Guide

SKALA

Wenige Monate nach der Veröffentlichung ihres lang erwarteten Solodebüts "Liquid Gold" kehrt SKALA mit "Beide Alleine" zu Stil vor Talent zurück. SKALAs Sound, der sich im Grenzbereich zwischen Pop-Melancholie und tribal-orientierter Electro/Techno-Dynamik bewegt, findet seine unaufdringlichste Inkarnation auf dem Titeltrack - hier in einer erweiterten Version und einem Radio-Edit, der sich nie ganz für eine Seite zwischen Clubtauglichkeit und abstrakten Abschweifungen entscheiden kann.

Eine überzeugende Mischung aus bassgetriebener Schmiedekunst, die einen herzzerreißenden Kern aus Streichern und akustischem Klavierglück umgibt, in dem SKALAs Stimme zu einer weiteren beeindruckend echten, emotionalen Entfaltung kommt.

Die ruhige House-Nummer "Tout Le Monde" webt eine ganz eigene Art von Headspace, in dem man mit seinen trüben Gedanken umherwandern kann, und ist in seiner Essenz genauso eindringlich wie sein Gegenstück. SKALA setzt das Klavier während der fünfminütigen Lounge-Eskapaden und der nachdenklichen Hypnagogie immer wieder ein und lockt uns auf einen Pfad der meditativen Gelassenheit mit einer hervorragend strukturierten Ansammlung von synchronisierten Akkorden und knackigen Post-Indus-Drums, die an der scheinbar ruhigen Oberfläche der glänzenden Hüllen kratzen, um die aufgewühlten Gewässer, die darunter fließen, besser zu enthüllen.

Stil vor Talent · SVT325 - SKALA - Beide Alleine