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Interview_ANDREAS HENNEBERG - "SEVENTEEN"

// INTERVIEW

 

ANDREAS HENNEBERG

Mit neuem „SEVENTEEN“ Album ins Bordel

 

Hey Andreas, cool dich mal wieder im Bordel zu haben. Wie war dein Jahr, was waren Highlights?

 

Ich hatte ein tolles Jahr bisher. Mein neues Album ist fertig und steht in den Startlöchern. Zudem durfte ich zusammen mit einem großen Symphonie Orchester spielen und bin auf 5 Kontinenten gewesen um Techno zu spielen. Es könnte also weitaus schlimmer sein.

 

Apropos Album, wie kam es dazu und wie unterscheidet es sich von deinem ersten?

 

Ich hatte bei meinem ersten Album „Mountain“ unfassbar viel Spaß, wollte also endlich ein zweites machen. Dann kam ein Album mit The Glitz dazwischen, und man tourt permanent durch die Gegend. Einen Studio und Audio-Mastering Service betreibe ich ja auch noch. Ich würde jedes Jahr ein Album machen, wenn ich die Zeit dafür hätte. Jedenfalls habe ich mich dazu entschieden ein reines Club-Album zu machen. Alles, was es auf „SEVENTEEN“ zu hören gibt, spiele ich auch im Club und genau dafür wurde es gemacht.

 

Wofür steht der Name „Seventeen“?

 

Vor 17 Jahren hatte ich meine erste, ernstzunehmende Veröffentlichung, damals alles selbstverständlich noch auf Vinyl. Ich mache zwar seit Mitte/Ende der Neunziger schon Musik, wollte sie aber besser nicht auf die Menschheit loslassen. SEVENTEEN bündelt also quasi meine letzten 17 Jahre als Techno-Produzent.

 

Du hattest ja auch gerade ein „Techno meets Klassische Musik“ Crossover Projekt, bitte erzähle uns etwas darüber.

 

Im Prinzip war das eine Art Best-Of meiner letzten 10 Jahre Musikmachen, gemischt mit ein paar neuen Titeln von meinem Album. Wir ackern seit einem halben Jahr daran, meine Songs auf ein Orchester zu übersetzen. Es gibt ein paar synthetische Sachen wie die Drums, Basslines und Effekte, da stehen dann auch Moogs, andere Synthesizer und Sampler auf der Bühne. Die Melodien werden vom Orchester gespielt. Das Orchester ist riesig, es sind 80 Musiker, die auf der Bühne stehen. Wir haben zum Beispiel fünf Drummer und zwölf Geigen. Man muss natürlich darauf achten, dass die sich nicht langweilen, Techno ist ja recht minimal gehalten. Genau da ist die Schwierigkeit. In Mannheim fand vor Kurzem der Auftakt mit den Mannheimer Philharmonikern statt. Es gibt eine Liveaufnahme, das gesamte Konzert wurde mitgeschnitten und wird demnächst auch veröffentlicht. Mitte oder Ende 2018 gehe ich dann auf Tour, aber mit wechselnden Orchestern. 

 

Was war dabei das beste und was war am nervigsten?

 

Cool war eigentlich alles daran. Ich meine.. Geht es noch viel cooler, als dass ein großes Orchester deine eigenen Titel spielt und dazu das ganze Nationaltheater in Mannheim von den Stühlen springt? 

Ein wenig nervig sind die doch sehr eingefahrenen Strukturen eines solchen Orchester und Opernhaus Apparates. Ich hatte ein großartig Team dank dem am Ende alles wirklich gut gelaufen ist.

 

Was sind denn deine Pläne für den Rest des Jahres?

 

Ich freue mich riesig auf den ersten richtigen Urlaub dieses Jahr und werde mich über Weihnachten & Silvester am Strand von Mosambik vom Techno-Rummel erholen.

Vorher gibts aber noch ein Paar richtig gute Partys, z.B. auch die nächste Bordel des Arts am 14.12. in der Wilden Renate. 

 

Wir wissen ja, dass du nicht unbedingt oft in Berlin spielst, umso mehr freuen wir uns sehr, dich wieder bei Bordel Des Arts zu haben. Was hast du für Erwartungen?

 

Für mich ist es ja nicht das erste Mal, dass ich auf einer Bordel des Arts Party spiele und deshalb freue ich mich auch so drauf. Ich habe nur gute Erinnerungen und der Ausnahmezustand ist irgendwie auch schon vorprogrammiert. Toll auch, dass man so viele Berliner, Freunde und Bekannte dort trifft.


Vielen Dank, für können es auch nicht erwarten, Dich am 14. Dezember wieder dabei zu haben.


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