 
	GREGOR TRESHER – ZURÜCK IN DIE ZUKUNFT: "QUIET DISTORTION” ALBUM TOUR
Der Break New Soil-Labelchef erzählt im Freshguide Interview u.a. über sein neues Album "QUIET DISTORTION” und warum es sein bestes ist bisher...
Hey Gregor, gleich mehrere Quellen nannten dein Live-Set auf der Fusion als
größtes musikalisches Erlebnis, hattest du das extra nur für dort entwickelt
oder gibt es das auch noch woanders zu hören? 
Das ist schön zu hören - der Gig auf der Fusion war wirklich unfassbar. Ich
hatte vor ein paar Jahren schonmal tagsüber auf der Turmbühne gepielt, aber
nachts zur Primetime war es dann doch nochmal eine Nummer wahnsinniger und das
Ganze wirkt dann schon rein optisch auch nochmal viel mehr. Jedesmal wenn ich
von meinem Equipment hochgeschaut habe zu den Leuten dachte ich wie unfassbar
toll es ist, mein Grinsen ging dann tagelang nicht mehr weg. Das Set war das
erste Live-Set von den ersten drei auf dieser Album Tour. Fusion war der
Startschuss, am folgenden Tag hab ich dann auf dem Love Family Park gespielt
und mittwochs dann bei HYTE im Amnesia Ibiza. Die nächsten Live Sets gibt´s
dann erst im Herbst, ich will das auch in Zukunft nur zu ganz besonderen
Anlässen machen, ich bin schließlich in erster Linie DJ und möchte das auch
nicht vernachlässigen.
Wie fandest du es sonst in Lärz, denkst du die Pause 2017 ist
nötig? 
Um zur Pause eine fundierte Meinung zu haben war ich nicht oft genug da und
vor allem nicht lange genug. Ich habe ja erst zum zweiten Mal gespielt und
musste auch beide Male relativ zügig wieder los zu anderen Gigs. Aber wie schon
beschrieben, ich finde die Fusion ganz sensationell und kenne kein
vergleichbares Festival auf der ganzen Welt, und ich bin schon ein wenig
rumgekommen...
Aber vor allem hast du auch gerade ein neues Album herausgebracht, haben es
leider noch nicht gehört, aber das Feedback anderer großer Acts klingt
überwältigend, wie lange hast du daran gewerkelt und ist es das Beste, das
du je gemacht hast?
Das hoffe ich natürlich - ich bin immer sehr kritisch was meine eigene
Musik angeht, insofern freut es mich, dass ich mit dem Album auch jetzt nach
Veröffentlichung noch glücklich bin. Ich habe versucht die Stimmung meiner
frühen Veröffentlichungen aufzugreifen und ins Hier und Jetzt zu transportieren
- ob mir das gelungen ist muss natürlich der Hörer beurteilen. Das Feedback von
Freunden und Kollegen ist sehr gut, und darüber freue ich mich natürlich ganz
besonders. Am Ende hoffe ich dass die Musik aktuell relevant ist, aber im
besten Fall auch noch in ein paar Jahren Leuten etwas bedeutet.
Gab es eine federführende Inspiration dafür oder eher sowas wie einen
Cocktail aus der Summe der Eindrücke auf dem Weg? 
Wie oben schon beschrieben war die Grundinspiration die Stimmung meiner
Veröffentlichungen in den frühen Nuller Jahren. Auch im Titel greife ich das
nochmal auf „Distortion“, also Verzerrung war ein wichtiges Stilelement für
meine damalige Musik, und ich wollte das nun etwas subtiler angehen aber immer
mal wieder durchscheinen lassen. Ich will mich auf der anderen Seite auf gar
keinen Fall wiederholen, sondern Inspiration finden, um etwas Neues entstehen
zu lassen und ich hoffe dass mir das mit dem neuen Album gelungen ist.
Weisst du schon wann dich deine Berliner Fans das nächste Mal in der
Stadt erleben können? 
Ich spiele am zweiten Juli-Wochenende Samstag tagsüber bei Berlin Beats
& Boats, dann nachts die Afterparty in der Arena und am Sonntagmorgen dann
im Kater Blau.
Was gibt es musikalisch nach dem Album zu erwarten, stehen schon neue
Veröffentlichungen an?
Wir werden im Herbst eine tolle Remix-EP zum Album veröffentlichen und dann
werde ich zusammen mit Petar Dundov eine Platte bei Cocoon machen. Meine letzte
dort „About A Good Place“ ist ja nun schon wieder einige Jahre her, es wurde
also mal wieder Zeit und ich kann sagen dass die Tracks wirklich etwas ganz
besonderes sind!
Davon gehen wir doch aber stark aus…

 
             
            