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CHEFKET im INTERVIEW

Hallo Chefket,


wie fühlst Du Dich gerade in diesem Moment?


Scheiße, weil keine Auftritte.


Was würdest Du am liebsten gerade tun, wenn wir das Interview nicht machen würden?


Irgendwo in Kambodscha am Strand liegen


Chefket, mit dem Album „Einerseits Andererseits“ fing deine Rap Karriere an. Das aktuelle Album „2112“ hast Du in Eigenregie produziert und veröffentlicht. Was bedeuten Dir diese beiden Alben?


Einerseits Andererseits war der volle Koffer auf meiner Reise und ich habe versucht ihn bis 2112 zu leeren. Inzwischen habe ich eigentlich alles gesagt, was mir wichtig ist.


Du setzt Dich mit vielen politischen Themen auseinander und hast auch gerne eine kontroverse Meinung. Was treibt Dich? Was sind deine Beweggründe und Botschaften?


Ich setze mich einfach hin und schreibe was mich bewegt. Die Themen finden mich. Ich suche sie mir nicht aus. Meine Botschaften sind für mich selbst wie der Wecker am Morgen. So vergesse ich ein paar Erkenntnisse nicht.


Zu deinem Song „Made in Germany“ droppte am 22.09.2020 das Video vom Regisseur Julius Grimm, dass die ganze Wahrheit über Rüstungsexporte, Krieg und das dazugehörige Elend zeigt. (Abartig! ) Der Song hat eine klare Botschaft. Machst Du eine Petition oder eine andere Aktion? Was sollen wir tun?


Nein, das ist nicht mein Job. Ich mache Statements mit meiner Musik. Den Rest sollen andere machen.


Am 21.09.2020 war der World Peace Day. Dieser wurde auch in Berlin am Brandenburger Tor im kleinem Rahmen von einer Institution gefeiert. Die Friedensbewegung scheint es nicht mehr zu geben. Welche Gründe hat das?


Ich habe noch nie davon gehört.


Du kannst wie alle anderen gerade nicht Touren. Wie geht es für Dich und alle anderen Musiker*innen weiter? Nimmst Du auch an den Demonstration der #Alarmstufe Rot teil?


Ich werde langsam unruhig und versuche eine Lösung zu finden. Meine Steuerzahlungen und Rechnungen werden immer mehr und ich weiß nicht, wie lange das ganze noch gehen soll. Meine Musiker und Techniker sind sehr stark betroffen. Da muss eine Lösung her. Ich habe #Alarmstufe Rot auf Insta beworben, aber ich habe im Alltag mit kranken Menschen zu tun, die ich durch die Ansteckung bei  einer Demo nicht gefährden möchte.


Das Interview führte Jane Kutsche.



"Made in Germany" CHEFKET und JULIUS GRIMM 




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Fotocredit: Hsu Huan Chi