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ANTILOPEN GANG

Spätestens seit dem Polit-Gassenhauer „Beate Zschäpe hört U2“ (2014) ist die ANTILOPEN GANG im Lande bekannt. Sicher auch, da dieser Song rechtliche Konsequenzen nach sich zog. Dabei macht die ANTILOPEN GANG einfach nur Hip-Hop und in diesem Repertoire geht es eben auch um politische Kultur und um das Sprechen mit ironischer Zunge. „Es ist nicht unser Anspruch, ständig auf gesellschaftliche Tendenzen zu reagieren. Musik ist unsere große Leidenschaft", stellen Rapper Danger Dan, Koljah und Panik Panzer klar. Anfang diesen Jahres releasten sie das Album „Anarchie und Alltag“. Treu bleibend bei der Namensgebung ist es nun das zweite Album nach „Aversion“ und dem MixTape „Abwasser“. In der Community als Meisterwerk gefeiert, setzt die ANTILOPEN GANG auf den Mix aus Provokation, politischer Aussage und stets mit einer Prise Ironie versehen.



Bei Songs wie „Pizza“ geht ein Schmunzeln über beide Ohren und mit „Patientenkollektiv“ vollführt die ANTILOPEN GANG eine Hommage an das „ Sozialistische Patientenkollektiv“, welches sich 1970 als Therapiegemeinschaft gründete, um mit dem Leitspruch “aus der Krankheit eine Waffe machen” - um für die klassenlose Gesellschaft zu kämpfen. Diese Haltung passt bestens zur Band. Am Donnerstag, den 14. Dezember werden sicher nicht nur wir das Konzert in der Columbiahalle gerne als Gruppentherapie nutzen. (jk)


ANTILOPEN GANG

Donnerstag, 14.12.2017 

Columbiahalle

www.columbiahalle.berlin

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