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Interview mit Stadträtin Nadja Zivkovic

Open Airs in Marzahn Hellersdorf? - „Ja, gerne“ sagt Städträtin Nadja Zivkovic und gibt somit Musik – und Kulturschaffenden Zuversicht. Über das Wo und Wie gibt es in diesem Interview. 


1. Der Bezirk Marzahn-Hellersdorf will Freiflächen für Open Airs, Konzerte usw. zur Verfügung stellen. Welche Standorte sind im Gespräch?


Wir haben uns nicht konkret auf eine oder zwei Flächen festgelegt, sondern schauen zusammen mit den Veranstaltern welche Fläche passen würde. Zum einem um einer Übernutzung einer Fläche nicht entstehen zu lassen und zum anderen aus Lärmemissionsgründen für die Anwohner und Umwelt- und Naturschutzgründen.

2. Wie können sich Interessierte bewerben? Und wie lange ist ein „Draußenfeiern“ möglich? (Anm. im Hinblick auf die Monate / Zeitraum)


Interessierte finden unter den Pressemeldungen des Bezirksamtes eine PM von Frau Witt und mir, diese hat einen Anhang und da werden alle Ansprechpartner benannt. Wie lange, kann ich schwer sagen. Weihnachtsmärkte finden ja auch draußen im Dezember statt... das kommt auf das Konzept an.

3. Vor Covid-19 fand das Nachtleben in der Innenstadt statt. Wie soll das Partygeschehen logistisch gestemmt werden? Welche Konzepte bestehen, um das Partypublikum nach Marzahn-Hellersdorf zu locken?


Wir sind mit der S-Bahn und der U-Bahn gut zu erreichen, dennoch sind das natürlich Punkte die mit dem Veranstalter besprochen werden müssen.

4. Wie werden die Anwohner*innen mit eingebunden?


In Bezug auf Lärm ist das Umwelt- und Naturschutzamt natürlich eingebunden. Durch entsprechende Information werden die Anwohner informiert. Aber wie unter der ersten Frage beantwortet, wollen wir nicht einzelne Fläche immer wieder nutzen, sondern so viele Fläche wie möglich, um die Belastung so klein wie möglich zu halten.


5. Welche Institutionen arbeiten für dieses Projekt zusammen?


Wir sind im engen Austausch mit der Clubcommission. Natürlich arbeiten die Ämter eng zusammen, deren Bereich betroffen sind.

6. Wie gestaltet sich die Zusammenarbeit der politischen Parteien im Bezirk bei dem Thema Open Airs?


Das politische Bezirksamt hat sich dazu verständigt, dass wir über große Veranstaltungen die im Bezirk stattfinden sollen, gemeinsam entscheiden.

7. Wie kann sich Marzahn-Hellersdorf langfristig als Kultur- und Musikstandort etablieren?


Durch die Parkbühne, die Bühne in den Gärten der Welt, das ORWO-Haus, Schloß Biesdorf, Theater am Park etc. haben wir schon einige tolle Kultur- und Musikstandorte, deren Bekanntheit es innerhalb und außerhalb Berlins unbedingt zu steigern gilt.





8. Was wünschen Sie sich für die Zukunft?


Oh, gerade in den Zeiten eine schwierige Frage. Abgesehen davon, dass ich mir natürlich wünsche, das wir trotz Corona durch Impfstoff oder wie auch immer wieder ohne Einschränkungen leben können, wünsche ich mir, dass Marzahn-Hellersdorf als das gesehen wird, was es ist: ein grüner Bezirk mit extrem coolen Menschen, die echt tolle Sachen auf die Beine stellen und sich sehr für ihr Umfeld engagieren.


Danke für das Interview! (jk)


Foto Credit:

Schloß Biesdorf - BA MaHe

Nadja Zivkovic - Ole Bader


www.berlin.de/ba-marzahn-hellersdorf/