Interview: DANIEL BOON - "BOON & BANE"
30.03.2017, Marcus Schroeder
// INTERVIEW
„BOON & BANE“ -
DANIEL BOONs langerwartetes Albumdebüt
DJ, Labelchef und Club-Besitzer, DANIEL BOON hat so einige zeitraubende „Hobbys“. Trotzdem schaffte es der sympathische Urberliner Produzent zwischendurch immer wieder, sich im Studio zu verschanzen. Herausgekommen ist nun sein Debut-Album „BOON & BANE“, das sich ganz und gar dem Techno verschrieben hat. Grund genug, Daniel mal wieder ein paar Fragen zu stellen:
Du bist Label-Owner, Partyveranstalter und auch sonst recht umtriebig unterwegs. Mit Boon & Bane kommt nun dein Debut-Album raus. Wie viel Zeit hast du insgesamt im Studio verbracht?
Es hat etwas mehr als ein Jahr gedauert, von der Entstehung des ersten Tracks bis zur finalen Fertigstellung des gesamten Albums, wobei ich immer wieder kleinere Pausen von 2-3 Wochen eingelegt habe um neue Kreativität zu tanken.
Boon & Bane heißt übersetzt "Segen und Fluch". Siehst du die Musik als Segen und Fluch zugleich oder was hat dich zu dem Titel inspiriert?
Der Titel ist eigentlich eher durch Zufall entstanden, zuerst sollte das Album anders heißen. Aber nun weiss ich leider nicht mehr genau, wie ich darauf kam. Nur, dass es durch Brainstormen mit einem Freund passiert ist und am Ende kam Segen und Fluch raus, was im englischen Boon & Bane heißt. Ich fand, dass es gut passt.
Zehn brandneue Tracks gibt es auf dem neuen Album, hast du selber einen Favoriten?
Ich habe gleich mehrere, Demand Echoes ist aber meiner Meinung nach der stärkste Tracks des Albums.
Das Album ist ein richtiges Techno-Album, was beeinflusst dich?
Das kann man ganz kurz und knapp sagen. Mich beeinflusst Techno; und zwar einfach alles daran.
Wie lange hat es gedauert, bis du mit allen Tracks zufrieden warst?
Bei mir muss es beim Produzieren immer relativ schnell gehen. Wenn ich einmal hänge und nicht weiterkomme, lass ich es auch sofort sein, weil ich für mich gemerkt habe, dass das dann einfach nichts bringt. Ich habe dann gleich einen neuen Track angefangen und oftmals lief der dann gleich besser an. Es ist schwer zu sagen, wie lange das immer dauert. Wenn ich es mal zusammen addiere, dürfte es pro Track immer so ca. eine Woche gewesen sein.
Wie gehst du beim Produzieren vor? Hast du z.B. feste Studiozeiten oder gehst du ins Studio, wenn du gerade einen Einfall hast.
Da ich alles von zu Hause produziere, habe ich nicht wirklich feste Studiozeiten. Ich produziere soweit alles fertig und muss dann nochmal zu einem Freund ins Studio um es dort abzumischen und zugleich wird dort der Feinschliff gemacht.
Das Album erscheint am 10.04. - was ist zum Release geplant?
Es gibt einige Interviews, einige Webseiten oder Blogger haben auch schon angefragt einen Track vom Album zu präsentieren. Also, da ist schon einiges am Start ,aber die Promo läuft noch auf vollen Hochtouren.
NEUHAIN gibt es seit 2014, einige namhafte Releases tümmeln sich da rum. Was wird es dieses Jahr dort noch an Releases geben?
Ich bin immer auf der Suche nach neuen Talenten. Es wird dieses Jahr noch ein Release von Pierre Deutschmann, Anna Feodora oder Sebastian Fleischer geben. Dann kommt zu meinem Album noch ein Remix Album dazu, mit Remixen von Simina Grigoriu, Alberto Ruiz, Drumcomplex, Sin Sin, Lützenkirchen, Marco Remus, George Morel und noch ein paar anderen Acts. Das alles erstmal bis zur ersten Jahreshälfte, für die zweite Jahreshälfte gehe ich jetzt langsam in die Planung.
Danke, wir sind gespannt.
Interview: Martha Gerber (MGN)
