Deorbiting
Ganz frisch draußen ist nach drei mitreißenden EP-Releases nun das Album SPACE HOUSE vom Berliner Act "Deorbiting" auf Stil vor Talent. Nachdem wir bereits das Album hier ausführlich besprochen haben, durften wir Deorbiting zum Interview treffen. Hier ein kleiner Spoiler: Am 26. März sind Deorbiting live in der Ritter Butzke in Kreuzberg beim Stil vor Talent Showcase zu erleben. Gönnt euch während des Interviews am Besten das Album auf voller Lautstärke.
Euer neues Album SPACE HOUSE geht gerade auf Stil vor Talent an den Start. Wie lief die Studioarbeit bei euch so ab?
Der Gedanke, überhaupt ein Album zu schreiben und aufzunehmen, entstand tatsächlich erst vor ziemlich genau 2 Jahren mit der einsetzenden Corona Pandemie. In "normalen" Zeiten wäre ein derartiges Mammutprojekt kaum möglich gewesen, so deprimierend die äußeren Gegebenheiten auch waren. Dazu kommt: Bernhard, unser nun dritter Mann, hatte uns gerade erst zum Trio komplettiert und neue Inspirationen mit an Deck geholt.
Jeder von uns hat eingangs für sich angefangen, zuhause an Demos zu basteln, die wir dann gemeinsam im Studio ausgesiebt und ausgearbeitet haben. Wir hatten locker 20 verschiedene Ansätze, die wir im Endeffekt auf 14 Tracks runter gebrochen haben, was immer noch eine Menge Spielzeit ergibt. Aber es hat aus unserer Perspektive nun einen roten Faden und wir würden uns wünschen, dass der geneigt Hörer es von vorne bis hinten genießt.
Ihr spielt gemeinsam live mit Schlagzeug, Bass und Synths - wie transportiert man so ein Album nachher auf die Stage?
Wir produzieren schon im Vorfeld mit diesem Gedanken im Hinterkopf. Die Drums, die Bernhard programmiert, kann er auf der Bühne live performen, einige Tracks haben über Synths hinaus eingespielte Bassgitarren, die ebenfalls 1:1 so gespielt werden können, langweilig wird auf der Bühne keinem.
Wir sind gerade mitten in den Vorbereitungen auf unseren ersten Gig nach Corona und schon selber sehr gespannt, wie es sich in den Club übersetzt. Kommt gerne vorbei! Am 26.3. in der Ritter Butzke!
Das Album funktioniert sowohl im Clubkontext als auch im Listening Modus über Headphones. War das eine bewusste Entscheidung?
Wir wollten eine ausgewogene Mischung erreichen. Einige der Tracks sind komplett ohne Beat und eher im Ambient/Electronica-Spektrum zu verorten, während andere zur Primetime zwischen Betonwänden betanzt werden wollen. Hätten wir uns auf ein Genre beschränkt, wäre es auf Albumlänge eintönig geworden. Wir wollen den Hörer mit auf eine Reise nehmen.
Wie kam es zu der Zusammenarbeit mit Ira Atari?
Die ergab sich ganz natürlich. Bernhard ist schon seit langer Zeit mit Ira befreundet und sowohl live als auch im Studio mit ihr unterwegs. Da wir überhaupt das erste Mal mit Gastperformances gearbeitet haben, wollten wir gerne gute Leute aus dem engeren Umfeld mit einbeziehen und haben uns sehr gefreut, als sie zugesagt hat!
Wofür schlägt euer Herz mehr - live auf der Stage oder konzentriert im Studio?
Nach 2 Jahren Studio fällt die Entscheidung recht leicht. Wir wollen endlich mal wieder raus und spielen. So sehr wir die gemeinsame Zeit um Studio schätzen, es wird Zeit, unsere Musik mit anderen Menschen außer uns Dreien zu teilen!
Die vorab veröffentlichten Singles kamen mit hochkarätigen Remixen wie von Oliver Koletzki an Bord - wie schwer fällt es euch, einen Track für einen Remix loszulassen?
Gar nicht! Wir lieben es, wenn Künstler, die wir selber sehr schätzen, ihre eigenen Interpretationen von unserem Schaffen erstellen. Davon kann es gar nicht genug geben! Wir liebäugeln auch mit einer eigenen Remix Platte. Aber das ist Zukunftsmusik, erstmal kommen die Originale!
Wann können wir euch live sehen?
Stil vor Talent Showcase am 26. März in der Ritter Butzke in Kreuzberg! Wir spielen ein Konzert zur Eröffnung des Abends, also seid pünktlich!
Wir können es jetzt schon kaum erwarten!